Hilfe, mein Kind will ein Smartphone

Zuletzt geändert von Inga Klas am 2024/11/21 15:55

Unser wichtigster Tipp: Smartphone für Kids erst dann, wenn ihr bereit seid, es zu begleiten

Eltern stellen uns oft die Frage: "Wann ist mein Kind bereit für sein erstes Smartphone?" Unsere Antwort lautet: "Wenn du bereit bist, dein Kind bei der Nutzung des Smartphones zu begleiten." Es ist tatsächlich eine große Herausforderung, Kinder in der digitalen Welt zu begleiten. Deutlich schwieriger, als ihnen beizubringen, sich im Straßenverkehr sicher zu bewegen...

Das sind die Aufgaben, die auf euch Eltern zukommen, sobald euer Kinder ein eigenes Smartphone hat:

  • Auswählen: Geräte, Tarife, Apps, Inhalte, Nutzungszeit
  • Begleiten und beobachten: Wie geht es meinem Kind mit der Nutzung des Smartphones? Wie verhält es sich im Netz?
  • Chancen nutzen: Wie können wir das Smartphone nutzen, so dass mein Kind Vorteile davon hat?
  • Darüber reden: Im Gespräch über die Nutzung des Smartphones bleiben. Was beschäftigt mein Kind? Wofür interessiert es sich? Welche Fragen hat es? Welche Probleme treten auf?
  • Erklären: Kinder über die Herausforderungen und Risiken im Netz aufklären, so dass sie sich sicher im Netz bewegen können, ohne anderen zu schaden.

Vater und Kind auf der Straße

Inhalt


 1. Risiken erkennen und sich schützen 

Das Internet ist ein Ort, der von Erwachsenen für Erwachsene gemacht wurde. Sind Kinder und Jugendliche ohne Begleitung im Netz, ist die Gefahr groß, dass sie mit Dingen in Kontakt kommen, die für ihr Alter nicht geeignet sind.

Klassenchat und Cybermobbing

Klassenchats sind eine der größten Belastungen für Kinder im Schulalltag. Eigentlich werden diese Gruppen erstellt, um sich mit der Klasse über die Schule auszutauschen. Praktisch geht es darum leider nur selten. Die meisten Klassenchats werden für den privaten Austausch genutzt, bei dem häufig tausende Nachrichten am Tag verschickt werden. Viele davon sind beleidigend oder enthalten nicht altersgerechten Inhalten.

Vor allem zu Beginn der weiterführende Schule entwickeln Klassenchats eine enorme Dynamik. Kinder suchen ihren Platz in der neuen Klassengemeinschaft und versuchen sich auch auf Kosten anderer zu profilieren, indem sie andere schlechtmachen oder nicht-altersgerechte Inhalte teilen. Wir empfehlen deshalb:

  • Alternative Messenger nutzen, auf WhatsApp verzichten.
  • Statt einer großen Klassengruppe kleinere Gruppen mit 3-4 Personen zu bilden.
  • Wenn es doch eine große Klassengruppe gibt, in der Klasse gemeinsam Regeln und Rollen vereinbaren:
    • Was wird gepostet was nicht? 
      • nur schulische Themen, nichts Privates
      • keine Beleidigungen, Streit nicht im Chat versuchen zu klären
      • keine Dinge, die andere verängstigen
      • keine Kettenbriefe
      • kein Emoji- und Sticker-Spam
    • Wann wird gepostet?
    • Alle dürfen in den Chat, niemand muss
    • Verständigen über Admin-Rolle: Wer verwaltet Mitglieder?
    • Was passiert, wenn man sich nicht an die Regeln hält?

Cybergrooming

Besonders riskant ist der Kontakt mit fremden Menschen. Beim so genannten "Cybergrooming" versuchen Erwachsene oder ältere Jugendliche, sexuelle Kontakte mit Kindern im Netz herzustellen. Dieses Risiko wird von Eltern häufig unterschätzt. Wir hören in unseren Workshops leider regelmäßig von Kindern, die bereits von fremden Menschen im Netz angesprochen wurden. Bevorzugt suchen sich die Tatpersonen Angebote aus, an denen vor allem Kinder unterwegs sind, wie TikTok, Instagram oder Online-Spiele. Auch hier schützt vor allem die Begleitung der Nutzung durch die Eltern Kinder vor Übergriffen. Weitere Tipps findet ihr auf der Seite "Cybergrooming".

Zeitungsmeldungen Cybergrooming

Weitere Risiken

Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl an Risiken für Kinder im Netz (wir haben dazu mittlerweile eine eigene Seite zusammengestellt). Dazu gehören Challenges, die Veröffentlichung privater Bilder oder Informationen durch andere, Beleidigungen, nicht altersgerechte oder illegale Inhalte finden häufig im Bekanntenkreis der Kinder statt. Deswegen ist es wichtig, dass ihr mit euren Kindern über diese Risiken sprecht und mit ihnen lernt, wie man sich vor ihnen schützt. Indem ihr diese Themen offen mit euren Kindern besprecht, signalisiert ihr darüberihnen Verständnis  und Offenheit, so dass sie sich bei Problemen eher an euch wenden werden, um Hilfe zu suchen.

Besprecht mit euren Kindern auch die rechtliche Situation im Internet. Es gibt viele Dinge, von denen Kinder nicht wissen, dass sie nicht erlaubt sind und dann unwissentlich Straftaten begehen. Eine Übersicht der Themen findet ihr unter: Prävention Straftaten im Netz.

Risiken im Netz


 2. Suchtgefahr? 

Wir hören von Eltern oft die Sorge, dass ihr Kind süchtig nach Digitalem ist - nach dem Smartphone, Videospielen oder Social Media. In den meisten Fällen ist diese Sorge unbegründet und es handelt sich nur um eine intensive Nutzung, die trotzdem problematisch sein kann und in der Familie besprochen werden sollte.

Entwickeln Kinder tatsächlich eine Sucht (auch nach anderen Suchtmitteln), verändern sich ihr Verhalten:

  • Die Nutzungsdauer digitaler Angebote nimmt zu.
  • Die Nutzung digitaler Angebote macht zunehmend weniger Freude.
  • Die schulischen Leistungen verschlechtern sich.
  • Der Kontakt zu Familie & Freunden wird weniger oder bricht ganz ab.
  • Das Kind gibt andere Hobbys auf.
  • Das Kind hält sich nicht an die Medienregeln.
  • Das Kind entwickelt körperliche Probleme, wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Rückenbeschwerden nach der Nutzung.

Unterstützung suchen

Eine Sucht entsteht in diesem Bereich nicht plötzlich, sondern entwickelt sich langsam. Wichtig ist es, frühe Anzeichen zu erkennen und das Gespräch zu suchen. Dann kann man die Nutzung häufig ohne zusätzliche Hilfe wieder in den Griff kriegen. Hat sich die Nutzung erst einmal stark intensiviert, gelingt das ohne externe Hilfe nur schwer. Wenn ihr die Situation nicht mehr in der Familie lösen könnt, helfen z.B. der Kinderarzt, die Schulsozialarbeit oder entsprechende Beratungsstellen.

Vorbeugen

Vorbeugen könnt ihr einer Sucht, indem ihr darauf achtet, dass eure Kinder digitale Angebote nur dann nutzen, wenn es ihnen gut geht und sie psychisch stabil sind. Eine Sucht entsteht besonders dann, wenn digitale Medien nicht mehr für ihren eigentlichen Zweck genutzt werden, sondern für andere Zwecke missbraucht werden. Zum Beispiel, um sich von negativen Dingen im Freundeskreis abzulenken, Selbstbestätigung zu finden, die man in der Schule nicht bekommt, manchmal kann auch Langeweile der Auslöser sein. In allen diesen Situationen bekommt das Gehirn das Signal: "Mir ging es schlecht, dann hab ich Digitales genutzt und danach war es besser." Das kann der Beginn einer Sucht sein. Um dem vorzubeugen, ist es wichtig, dass Kinder lernen, mit problematischen Situationen umzugehen, Lösungen für Probleme finden und Dinge tun, bei denen sie Bestätigung bekommen. Wichtig ist auch zu lernen, Hilfe zu suchen, wenn man alleine nicht mehr weiter kommt.

Viele weitere Tipps und auch Anlaufstellen findet ihr auf der Seite Suchtprävention digitale Medien.


 3. Gerät und Vertrag auswählen 

Gleich zu Beginn: es muss nicht immer ein Smartphone sein und es muss auch nicht unbedingt zum Wechsel an die weiterführende Schule angeschafft werden. Im Gegenteil: für die Entwicklung der Selbständigkeit des Kindes ist  es besser, wenn es lernt, sich in der neuen Umgebung ohne Smartphone und den ständigen Kontakt zu den Eltern zurechtzufinden. Kinder haben an jeder Schule die Möglichkeit, in dringenden error Fällen über das Sekretariat zu telefonieren.

Zum Einstieg reicht auch ein Tastenhandy, so besteht zwar grundlegend die Möglichkeit in Kontakt zu kommen, es verhindert aber viele Risiken, die ein Smartphone mit sich bringt, weil man kaum Apps darauf nutzen kann und die Kamerafunktion deutlich eingeschränkt ist. Wenn es ein Smartphone sein soll, startet mit einem gebrauchten Gerät. Der Akku ist nicht mehr der beste? Umso besser, das hilft dabei, die Nutzungszeit kontrollieren zu lernen und es tut nicht so weh, wenn das Gerät kaputt geht (und sie gehen kaputt...). Ein neues, aktuelles Smartphone sollten Jugendliche aus unserer Sicht erst dann bekommen, wenn sie gezeigt haben, dass sie sorgsam mit den Geräten umgehen können und es sich womöglich von ihrem eigenen Geld kaufen.

Auswahlmöglichkeiten Telefon

Auch bei der Auswahl des Mobilfunktarifs habt ihr die Möglichkeiten die Nutzung zu steuern. Steigt ihr z.B. mit einer Prepaid-Karte ein, wird euer Kind eher lernen, sich die Nutzung des Geräts einzuteilen (sofern ihr die Karte nicht automatisch aufladen lasst). Steigt erst auf einen größeren oder im zweiten Schritt sogar unbeschränkten Tarif um, wenn das Kind gelernt hat, mit der eingeschränkten Nutzung zurechtzukommen. Einige Mobilfunktarife lassen es zu, mobile Daten abzuschalten. Auch das ist ein guter Einstieg, denn ihr könnt mit dem Kind telefonisch und per SMS in Kontakt bleiben, es hat aber keinen unbeschränkten Zugang zum Internet.   

Auswahl Tarif

In den Einstellungen des Mobilfunkvertrags solltet ihr folgende Einstellungen vornehmen:

Werbeeinstellungen Mobilfunkvertrag


 4. Smartphone-Regeln 

Digitale Angebote und vor allem Smartphones ziehen unsere Kinder (und uns auch) so in ihren Bann, dass es oft schwer fällt, die Geräte wegzulegen. Die Angebote sind so gemacht, dass wir möglichst viel Zeit damit verbringen. Deswegen ist es wichtig, von Beginn an klare Regeln für die Nutzung zu vereinbaren.

Regeln üben

Am besten fängt man mit dem Üben von Medienregeln an, bevor das Kind ein eigenes Smartphone bekommt. Ein guter Einstieg ist das Fernsehen oder die Nutzung von Streaming-Angeboten. Hier sollten die Kinder von Klein an lernen, dass die Nutzung nicht unbegrenzt ist, z.B.:

  • nur eine Sendung (der Klassiker ist hier das Sandmännchen)
  • nur eine Folge der Lieblingsserie
  • nur eine Runde in einem Videospiel

Erst wenn das Kind diese Regeln gut umsetzen kann, ist es bereit für eine längere Nutzung oder auch für ein eigenes Gerät.

Regeln gemeinsam festlegen

Es ist wichtig, eure Kinder in die Vereinbarung der Regeln mit einzubeziehen. Gemeinsam solltet ihr auch besprechen, welche Konsequenzen folgen, wenn die Regeln nicht eingehalten werden. Weil es immer auch Situationen gibt, in denen die Regeln nicht passen, überlegt euch gemeinsam auch Situationen, in denen es Ausnahmen gibt, z.B. eine Verlängerung der Zeit an regnerischen Tagen, wenn man etwas Anstrengendes draußen gemeinsam gemacht hat oder vielleicht, wenn ein neues Spiel rausgekommen ist. Der Mediennutzungsvertrag kann eine gute Unterstützung sein, um die Regeln zu besprechen: https://mediennutzungsvertrag.de/

Für die Nutzung des Smartphones kann man eigene Regeln und Vereinbarungen treffen:

  • Beschränktes Guthaben für unterwegs (z.B. eine Prepaid-Karte mit beschränktem Guthaben oder mit beschränktem Internetvolumen)
  • die Nutzungszeit regelmäßig gemeinsam besprechen (z.B. mit Hilfe von Bildschirmzeit iOS, digital Wellbeing bei Android)
  • Ablageort für das Smartphone schaffen in den Familienräumen, z.B. während der Hausaufgaben oder bei Nacht in der Küche ablegen
  • Apps mit besonderem Bedarf an Begleitung nur auf Familiengeräten installieren (z.B. Social Media Apps oder Spiele)
  • Regeln für Klingel- und Signaltöne (z.B. stumm schalten während der Mahlzeiten oder wenn man einen Film schaut
  • Nutzungszeit pro Tag oder App festlegen (z.B. über Router steuern oder in der App festlegen, Beispiel TikTok begleiteter Modus)
  • Apps nur gemeinsam installieren
  • Kontaktanfragen gemeinsam verwalten
  • Interaktionen gemeinsam üben: chatten, Inhalte auf Social Media stellen, Videospiele

Wichtig ist auch, dass sich die Familie auf grundlegende Regeln einigt, die für alle Familienmitglieder gelten, wie z.B. Situationen, in denen niemand ein Smartphone benutzt:

Familienregeln Smartphone


 5. Nutzung gemeinsam lernen 

Bringt ihr eurem Kind nicht bei, wie man ein Smartphone gut nutzt, ist das in etwas so, als ob ihr es ohne Führerschein ans Steuer eures Autos lasst. Auch wenn Kinder scheinbar mühelos jedes digitale Gerät bedienen können, verstehen sie trotzdem viele der Dinge nicht, die im Internet passieren. Das Internet ist ein Ort für Erwachsene mit vielen Risiken für Kinder. Nur wenn ihr diese Welt gemeinsam mit euren Kindern erkundet, könnt ihr sie auf Risiken und Gefahren vorbereiten und  ihnen gute Tipps geben. Genauso, wie wir mit Kindern üben, sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen, müssen wir sie auch in die digitale Welt begleiten.

Hier findet ihr für drei Bereiche beschrieben, wie das am besten geht:


 6. Besser leben ohne WhatsApp 

Ein Leben ohne WhatsApp ist möglich. Ja, wirklich. ;-) Für manchen ist das dennoch kaum vorstellbar, dabei kann das Leben ohne WhatsApp sogar wesentlich entspannter und einfacher sein. Gerade Kinder leiden häufig unter der großen Nachrichtenflut in Chatgruppen. Klassen berichten uns regelmäßig von mehreren tausend Nachrichten an einem Tag, die überwiegend aus Stickern, Emojis, Videolinks oder kurzen Kommentaren bestehen. Kinder berichten auch, dass sie, wenn sie mal eine wichtige Frage haben, im Klassenchat meistens keine Antwort bekommen. Der Nutzen des Klassenchats ist also überschaubar.

An den meisten Schulen gibt es zwar keine offiziellen Klassengruppen, sie bilden sich früher oder später aber immer. Besser ist es deswegen, das Thema von Beginn an aktiv anzugehen und z.B. Regeln im Klassenchat mit der ganzen Klasse zu vereinbaren und vor allem zu besprechen, was passiert, wenn sich jemand nicht an die Regeln hält. Unser Tipp für Klasse 5: startet mit kleinen Gruppen von 2-3 Leuten, um die wirklich wichtigen Dinge zu erfahren. Eine große Klassenchatgruppe sollte es erst geben, wenn die Klasse sich auf die Nutzung verständigt hat.

WhatsApp ist ein Dienst, der eigentlich für Erwachsene gestaltet wurde. Dort sind viele ältere Jugendliche und Erwachsene unterwegs, vor allem auch Menschen, die eure Kinder nicht kennen (z.B. in Chatgruppen in Vereinen oder wenn sie von Freunden in Chatgruppen hinzugefügt werden).  Unser dringender Tipp ist deswegen: Startet mit euren Kindern einem anderen Chat-Programm. Am Anfang reichen SMS, am besten kostenpflichtige, damit euer Kind lernt, die Nachrichten gezielt einzusetzen. Nutzt danach ein Chat-Programm, das sicherer als WhatsApp für eure Kinder ist:

  • Mit Threema kann man chatten, ohne dass die eigene Telefonnummer genutzt wird. Kostet einmalig 4,99 €.
  • Kostenlos aber nur mit Angabe der Telefonnummer möglich ist Signal: https://signal.org/ .

Beide Apps funktionieren ähnlich wie WhatsApp, ihr größter Vorteil ist aber, dass sie aktuell weniger Leute nutzen und so das Risiko, mit Fremden in Kontakt zu kommen geringer ist. Auch die Nachrichtenmenge ist (zumindest aktuell) noch geringer und die Angebote schützen besser die Daten und die Privatsphäre eurer Kinder.

chat.png


 7. Persönliche Daten schützen 

Kinder und Jugendliche sollten so wenig persönliche Daten wie möglich im Internet veröffentlichen. Das trägt maßgeblich zum Schutz vor Übergriffen im Netz bei, wie z.B. Cybergrooming oder Cybermobbing. Auch Eltern sollten darauf achten, möglichst wenige Daten ihrer Kinder preiszugeben, z.B. auf öffentliche Fotos der Kinder im Netz verzichten und datensparsame Angebote nutzen. Mehr Tipps dazu gibt es bei Safer Internet: https://www.saferinternet.at/faq/datenschutz/wie-kann-ich-meine-persoenlichen-daten-im-internet-schuetzen/ 

Erklärt euren Kindern, dass viele Dinge im Internet öffentlich und damit sichtbar für sehr viele Menschen sind. Ohne euer Wissen sollten sie deswegen folgende Informationen nicht veröffentlichen oder mit Menschen teilen, die sie nur aus dem Internet kennen:

  • Vor- und Nachname
  • Geburtstag und Alter
  • Adresse und Wohnort (auch nicht die Postleitzahl)
  • persönliche Fotos und Videos
  • Telefonnummern
  • E-Mail-Adressen
  • vertrauliche Informationen, wie Passwörter aber auch Details aus dem Familienleben

Das gilt vor allem für Social Media, Videospiele und Chatprogramme. Stellt Profile in Chats und Social Media auf "Privat", so dass nur Freunde die Inhalte sehen können (wie das geht, erklärt auch wieder die Seite https://www.medien-kindersicher.de/startseite). Überprüft regelmäßig, dass eure Kinder kein Foto von sich selbst als Profilbild nutzen. Der Profilname sollte eine Spitznamen sein, bei dem man möglichst wenig über eure Kinder erfährt. Falls ihr der Meinung seid, dass Fotos und Videos von Kindern im Netz kein Problem sind, empfehlen wir euch diese Dokumentation von panorama: "Wie Pädokriminelle private Kinderfotos stehlen" https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2021/Wie-Paedokriminelle-private-Kinderfotos-stehlen,kinderpornografie210.html .

Persönliche Informationen Social Media Profil


 8. Altersgerechte Angebote auswählen 

Auf der Seite "Altersgerechte Angebote" haben wir für euch zusammengestellt, wie ihr entsprechende Angebote erkennt und wo ihr altersgerechte Angebote findet.

Natürlich würden Kinder am liebsten das im Netz machen, was wir Erwachsenen auch tun. Seid euch aber im Klaren darüber, dass vieles von dem, was wir benutzen, für Kinder noch nicht geeignet ist. Vor allem in Sozialen Medien ist es wichtig, die Kinder bei der Nutzung zu begleiten, da die Inhalte nicht für ihr Alter gefiltert werden. Hier eine kleine Auswahl, auf was eure Kinder z.B. bei TikTok stoßen können:

Ausschnitte TikTok-Videos


 9. Technische Hilfsmittel 

Seid euch immer bewusst, dass technische Hilfsmittel keinen 100%igen Schutz bieten:

  • Freunde haben Geräte ohne technischen Schutz und Kinder können dort Medien nutzen.
  • Kinder sind geschickt, Lücken in technischen Hilfsmitteln zu finden.
  • Eltern machen Fehler beim Einrichten der technischen Hilfsmittel. 
  • Technik kann kaputt gehen.
  • Technik kann Fehler haben.

Auf der Seite "Geräte und Apps absichern" haben wir die wichtigsten Tipps für euch zusammengestellt.


 10. Weiterführende Informationen 

Im Wiki

Im Web


Bildquellen https://www.pexels.com/photo/man-holding-girl-while-walking-on-street-1194209/ https://pixabay.com/de/photos/hand-kinderhand-margerite-finger-3408591/ https://pixabay.com/de/photos/telefon-technologie-geschäft-3196540/
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